Stella G.
Name des Teilnehmers
Alter des Teilnehmers
Geschlecht des Teilnehmers
Monat der Aufnahme der Zusammenarbeit
Im Programm eingeschrieben
Symptome
- Symptome des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes
- Schmerzen im Kiefer
- Schmerzen in den Handgelenken
- Nackenschmerzen
- Verpannungen
- Rückenschmerzen
Diagnosekategorie
- Keine Diagnose
- Psychische und Verhaltensstörungen
- Burnout-Syndrom
Erfolglose Therapien
- Ärzte
- Beweglichkeitstraining
- Yoga
- Medikamente
- Marihuana-Konsum
- Schmerzmittel
- Sonstiges
- Massagen
- Sport
- Therapie
- Psychotherapie
VOLLSTÄNDIGE BESCHREIBUNG
Schmerzleiden
Seit ca. 20 Jahren war ich als Friseurin tätig, wo meine Schmerzensgeschichte vermutlich anfing. Ich musste zweimal ein Burnout-Syndrom miterleben, bei dem mein Körper mir gezeigt hat, dass es im Moment zu viel wird. Sowohl psychischer, als auch körperlicher Stress haben dazu geführt, dass mein Körper mit Schmerzen reagiert hat, wie beispielsweise mit einem steifen Handgelenk. Zu der Zeit konnte ich anderen Menschen gut helfen und Tipps fürs Leben mitgeben, habe aber selber nie gut darauf hören können. Mit Schmerzmitteln habe ich genauso weitergemacht, währenddessen mein Körper immer mehr Druck ertragen musste. Mit 24 Jahren habe ich angefangen Marihuana zu rauchen, um diesem Druck zu entgehen. Ignorieren war zu der Zeit meine beste Idee, der Situation zu entkommen. Als ich das erste Mal in einer psychosomatischen Klinik gelandet bin, war ich schon von den klassischen Schmerzmitteln abgekommen und nutzte lediglich das Marihuana. Der Entzug hat gut geklappt für die 5 Wochen, alleine bin ich allerdings immer wieder zu dem Marihuana zurückgekommen, da ich mir selber nicht besser helfen konnte. Dieser Weg dauerte 3 Jahre, bevor ich in das Programm gekommen bin. In dieser Zeit habe ich viel Sport getrieben, Yoga, Physiotherapie, Massagen und mich viel mit dem Körper beschäftigt. Die größten Schmerzpunkte waren im Kiefergelenk, Nacken und Rücken.
Start im Programm
Durch meinen Freund bin ich auf das Programm gestoßen, welcher einen Monat früher als ich begonnen habe. In der Chronisch-Schmerzfrei-Show fiel mir direkt auf, dass das gesamte System im Körper als eine Einheit gesehen wird. Viele Dinge hat man irgendwo schon mal gehört, aber nie in einem Konzept miteinander verbunden. Ich habe schnell bemerkt, dass mein Körper Stabilität bekommen hat und dadurch mein Geist unterstützt wurde. Mein erstes Erfolgserlebnis war ein “offenes” Gefühl im Ohr, als sich ein Spannungspunkt gelöst hat. Von da aus kamen Stück für Stück die nächsten Erfolgserlebnisse. Das Ziel “Schmerzfrei zu werden” kam immer näher und war auf einmal greifbar.
Die Veränderung
Ich bin seit mehreren Monaten nun suchtfrei und frei von Marihuana. Durch die Stabilität, die ich in meinem Körper aufgebaut habe, brauche ich nicht mehr in die Sucht eintauchen. Nach 3 Monaten im Programm konnte ich aufhören Marihuana zu rauchen, ohne Entzugserscheinungen zu bekommen. Mein Körper hat neue Punkte zum “festhalten” gefunden. Damals war es mein Kiefer, nun ist es, teilweise schon unbewusst, mein Bauch. Dadurch sind Verspannungen, beispielsweise links in meiner Gesichtshälfte, verschwunden und tauchen deutlich seltener, bis gar nicht mehr auf. Durch die Selbstmassage und das Atemtraining konnte ich plötzlich tief ein- und durchatmen. Ich konnte meinen Körper wieder neu kennenlernen. Je mehr Stabilität mein Körper bekommen hat, desto abstoßender fand er das Rauchen. Mein Körper hat eine Ruhe dazu gewonnen, wodurch ich ruhiger sitzen kann, besser entspannen kann, und das ganz ohne Ausgleich (Rauchen).
Meine Suche hat ein Ende, auch wenn ich noch lange nicht am Ende bin.